Liebe Patientinnen und Patienten, 

 

Die Praxis bleibt vom 25.03.2024 bis 01.04.2024 geschlossen.

 

Die Vertretungen übernehmen die umliegenden Krankenhäuser.

 

 

Vielen Dank für Ihr Verständnis.


 

Das Team der Facharztpraxis

 


 

------------------/////-------------------/////-------------------/////----------

 

 

"Historisches"

 

Aufgrund der starken Verunsicherung hier unabhängige wissenschaftliche Informationen zur aktuellen Corona-Pandemie (letzte Aktualisierung 23.12.2021)

 

 

Derzeit (Stand 17.12.2021) haben sich 6.721.375 Menschen seit Beginn der Pandemie in Deutschland (PCR-Test bestätigt) mit dem Coronavirus infiziert. Derzeit werden 934.440 aktive Fälle beschrieben. An und mit dem Coronavirus verstorben sind insgesamt 107.639 Menschen. (Tgl. Lagebericht des RKI zur Coronaviruskrankheit-2019 (Covid-19))

 

Eine differenzierte Zuordnung der Todesfälle mit der Angabe „durch Corona gestorben“ gibt es nicht.

 

Untersuchungen belegen, dass ca. 20% der coronainfizierten Menschen keine Symptome entwickeln (Infection fatality rate of SARS-CoV-2 infection in a German community with a super-spreading event. H. Streeck et al., BMJ, 2020). 

 

Schätzungen allerdings sehen den Anteil asymtomatischer Patienten mit Coronainfektionen sogar bei 30 Prozent. (Occurrence and transmission potential of asymptomatic and presymptomatic SARS-CoV-2 infections: A living systematic review and meta-analysis, D. Buitrago-Garcia et al., PLOS Medicine, 2020)

 

Die durch die WHO erfassten Infektionszahlen belegen eine Pandemie mit dem Coronavirus. Pandemie bezeichnet eine weltweite Epidemie. Auch ein pandemisches Virus, das bei gesunden Menschen überwiegend vergleichsweise milde Symptome verursacht, kann durch eine hohe Zahl von Erkrankten in einem begrenzten Zeitraum die Gesundheitssysteme eines Staates überlasten. (WHO - "Assessing the serverity of an influenza pandemic", 11.5.2009)

 

Einer Verlangsamung der Virusausbreitung dienen insbesondere spezielle Hygieneregeln, wie sie derzeit in unterschiedlicher Intensität auch in Deutschland angewendet werden (AHA+G Regel).

 

Besonders auffällig ist die Fallstatistik zu Corona-Infektionen in afrikanischen Ländern. Der erwartete Einbruch des Gesundheitssystem der afrikanischen Länder blieb aus. Ein großer Teil der Bevölkerung hat scheinbar einen natürlichen Schutz gegen SARS-CoV-2 und dessen Varianten aufgebaut (siehe auch aktuelle Fallzahlen der WHO; Prevalence of SARS-CoV-2 antibodies from national serosurveillance of Kenyan blood donors. S. Uyoga et. al., JAMA, 2021)

 

Eine Beendigung der Pandemie-Lage wurde insbesondere in der westlichen Welt durch Einsatz neuer Impfstoffklassen wie den mRNA-Impfstoffen und den vektorbasierten DNA-Impfstoffen erwartet.

 

In Deutschland wurden derzeit 134.984.620 Impfdosen der o.g. Impfstoffklassen verabreicht. Mit Stand 16.12.2021 sind 54.323.441 Menschen vollständig geimpft. (Impfquotenmonitoring des RKI, 16.12.2021)

 

Der Wochenbericht des RKI vom 16.12.2021 dokumentiert innerhalb der letzten vier Wochen 388.179 symptomatische Covid-19-Fälle, von diesen wurden 1.875 Patienten auf der Intensivstation betreut (0,48%). 168.132 Menschen davon waren vollständig geimpft (43,3 %), von diesen wurden 627 Patienten auf der Intensivstation betreut (33,4%). Unvollständig geimpfte gelten hierbei als nicht geimpft. (Wöchentlicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19))

 

Im European Journal of Epidemiology wurde eine Studie veröffentlicht, die die COVID-19 Inzidenzen der Anzahl vollständig geimpfter Personen in 68 Ländern gegenüberstellt. Im Ergebnis der Gegenüberstellung besteht kein Zusammenhang zwischen der Anzahl der Impfungen und der COVID-19 Inzidenz. (Increase in Covid-19 are unrelated to levels of vaccination across 68 Countries and 2947 counties in the United States. S.V. Subramanian and A. Kumar., Eur J Epidemiology, 2021)

 

Eine schwedische Arbeitsgruppe untersuchte die Effektivität der vorhandenen Covid-19 Impfstoffe und fand heraus, dass das Risiko für eine symptomatische Infektion mit einem Abstand zur letzten Impfung ab nur drei Monaten deutlich zunahm. (Effectiveness of heterologous ChAdOx1 nCoV-19 and mRNA prime-boost vaccination against symptomatic Covid-19 infection in Sweden: A nationwide cohort study. P. Nordström, M. Ballin, A. Nordström. Lancet Reg health Eur, 2021)

 

Eine Arbeit aus Israel berichtet, dass Menschen nach durchgemachter SARS-CoV-2 Infektion einen besseren Schutz vor der Infektion mit der Delta-Variante aufweisen als zweifach Geimpfte. (Comparing SARS-CoV-2 natural immunity to vaccine-induced immunity: reinfections versus breakthrough infections. S. Gazit et al, BMJ, 2021)

Zum selben Ergebnis kommt eine weitere Studie aus Frankreich. (Impact of SARS-CoV-2 Delta variant on incubation, transmission settings and vaccine effectiveness: Results from a nationwide case-control study in France. R. Grant et al., Lacet regional health - Europe, 2021)

 

Aus diesen Zahlen geht hervor, das die Impfung mit den derzeit in Deutschland vorhandenen Impfstoffklassen die aktuelle Pandemie ( - Delta-Variante) nicht stoppen, aber den Krankheitsverlauf mglw. mildern kann.

 

Die vorhandenen Impfstoffe haben derzeit eine bedingte Zulassung. Das Paul-Ehrlich-Institut veröffentlichte einen Sicherheitsbericht über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen nach Impfung zum Schutz vor COVID-19 seit Beginn der Impfkampagne vom 27.12.2020 bis zum 30.09.2021. „Es traten bei 107.888.714 Impfungen 172.188 gemeldete Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung mit den mRNA-Impfstoffen Comirnaty (BioNTech Manufacturing GmbH) und Spikevax (MODERNA BIOTECH SPAIN, S.L.) sowie den Vektorimpfstoffen Vaxzevria (AstraZeneca AB) und COVID-19 Vaccine Janssen zum Schutz vor COVID-19 von Beginn der Impfkampagne am 27.12.2020 bis zum 30.09.2021 auf.“

 

Die Melderate betrug für alle Impfstoffe zusammen 1,6 Meldungen pro 1.000 Impfdosen, für schwerwiegende Reaktionen 0,2 Meldungen pro 1.000 Impfdosen (1 Fall auf 5000 Impfungen). Schwerwiegende Reaktionen betreffen folgende Erkrankungen: Myokarditis, Perikarditis, Anaphylaxie, Thrombose, Thrombozytopenie, Guillan-Barre-Syndrom und anaphylaktische Reaktionen. (Bericht über die Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen nach Impfung zum Schutz vor COVID-19 (Berichtszeitraum 27.12.2020 bis 30.09.2021, Paul-Ehrlich-Institut, 26.10.2021)

 

Eine aktuelle Veröffentlichung in „Circulation“ ergänzt die Auflistung des Paul-Ehrlich-Institut um die Erhöhung des Risikos für die Entwicklung eines akuten Coronarsyndroms innerhalb von fünf Jahre nach Applikation des mRNA-Impfstoffes um 25 %. (mRNA COVID Vaccines Dramatically Increase Endothelial Inflammatory Markers and ACS Risk as Measured by the PULS Cardiac Test: a Warning, St. R. Gundry, Circulation, 2021)

 

 

Laut RKI sind in der 4. Welle ganz besonders Kinder und Jugendliche weiterhin am stärksten von Infektionen mit Inzidenzen von über 900 bzw. 1000 betroffen. (Wöchentlicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19))

 

Die Viruslast im Nasen-Rachenbereich ist bei Kindern und Jugendlichen in Vergleich zu Erwachsenen allerdings eher gering, sodass Kindern und Jugendlichen eine untergeordnete Rolle beim Infektionsgeschehen zugesprochen werden muss. Auch verlaufen Erkrankungen überwiegend mild. (SARS-CoV-2 viral load distribution reveals that viral loads increase with age: a retrospective cross-sectional cohort study. S. Euser et al., BJM, 2021)

 

Das RKI stellt auf der Homepage regelmäßig Fallzahlen über hospitalisierte, also schwer an Corona erkrankte vollständig geimpfte Patienten den ebenfalls schwer an Corona erkrankten ungeimpften Patienten entsprechender Altersgruppen gegenüber. In der in Kalenderwoche 48 diesen Jahres sah dies für die 12-17 -jährigen wie folgt aus:

 

Ungeimpft 2,7 / 100.000 vs. Geimpft 0,3 / 100.000.

 

 

Die Gesamt-Melderate über alle Altersgruppen zu schweren Impfnebenwirkungen wird derzeit noch mit

 

20 / 100.000

 

angegeben (Veröffentlichung des Paul-Ehrlich-Institut 09/2021). 

 

Aus den Veröffentlichungen geht hervor, dass Kinder und Jugendliche keinen Einfluss auf die SARS-CoV-2 Pandemie haben und deren Infektionsverlauf auch nicht so schwer ist. So sollte bei Impfung immer eine gute Abwägung zwischen der Notwendigkeit zu einer Impfung und den Impfnebenwirkungen erfolgen.

 

Kürzlich veröffentliche Neutralisierungstests mittels vorhandener Impfstoffe zeigen im Laborversuch nach einer Boosterimpfung offenbar eine gute Wirksamkeit gegen die sich ausbreitende Omikron-Virusvariante (mRNA-based COVID-19 vaccine boosters induce neutralizing immunity against SARS-CoV-2 Omicron variant, W.F. Garcia-Beltran et al., BMJ, 2021). 

 

In einer weiteren Veröffentlichung vom 10.12.2021 wird über die klinische Häufung von Omikron-Infektionen in Südafrika bei Personen trotz ausreichendem Impfschutz, also mit Boosterung vorhandener Impfstoffe, berichtet. (C. Kuhlmann et al., SSRN, 2021)

 

785 in Dänemark identifizierte SARS-CoV-2 Patienten mit Omikron-Variante wurden nach dem Impfstatus sortiert. Die meisten Patienten waren vollständig geimpft (76,1 %) bzw. geboostert  (7 %).  Weitere 4,3 % hatten zuvor eine SARS-CoV-2 Infektion durchlebt. Der Rest war ungeimpft (11,6 %). Die Verteilung der Omikron-Variante deckt sich zudem mit der Verteilung im aktuellen dänischen Impfstatus. (Epidemiological characterisation of the first 785 SARS-CoV-2 Omicron variant cases in Denmark, December 2021, L. Espenhain et al., Euro Surveill. 2021)

 

Trotz vielversprechender Laborversuche scheint es, als habe der Impfstatus mit den bisherigen Impfstoffen in der Praxis keinen Einfluss auf die Ausbreitung der Omikron-Variante.

 

 

------------------------------

 

 

Ein rekombinanter Proteinimpfstoff ist der Impfstoff der Fa. Novavax.

 

Die Effektivität dieses Impfstoffes ist anscheinend ähnlich hoch wie die der mRNA-Impfstoffe und höher als bei den Vektorimpfstoffen. Eine u.a. im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie mit 15 000 Probanden zeigte eine etwa 90 Prozent verringerte Wahrscheinlichkeit, sich mit Sars CoV-2 Varianten anzustecken. Der Impfstoff hat eine hohe Effektivität auch gegen die Delta-Variante. Die direkten Impfnebenwirkungen waren in der Phase-III-Studie viel geringer als bei den mRNA-Impfstoffen. (N Engl J Med 2021; 385:1172-1183)

 

Der Corona-Impfstoff der Fa. Novavax hat am 20.12.2021 eine bedingte Zulassung durch die EMA erhalten.

 

Deutschland habe 4 Millionen Impfdosen bestellt (Aussage K. Lauterbach, Bundespressekonferenz 22.12.2021), eine Auslieferung findet wohl im ersten Quartal 2022 statt. Zudem wird die Produktion lt. Unternehmens-Chef Erck ab Januar 2022 auf die Omikron-Mutation angepasst sein.

 

Weitere Datensätze zu diesem Impfstoff sind derzeit noch nicht veröffentlicht.

 

Dr. Tim Handke

 

 

 

 

 

Am Markt 2

19406 Sternberg


Telefon:

+49 3847 43150

Fax:      

+49 3847 431525

Sprechzeiten:

 

Montag

08.00 - 13.00 Uhr  

14.00 - 18.00 Uhr, ab 16:30 Uhr n.V.

 

Dienstag     

08.00 - 13.00 Uhr   

14.00 - 18.00 Uhr, ab 16:30 Uhr n.V.

 

Mittwoch

08.00 - 12.30 Uhr

nachmittags Operationen im Krankenhaus

  

Donnerstag

08.00 - 13.00 Uhr 

14.00 - 18.00 Uhr, ab 16:30 Uhr n.V.

 

Freitag

08.00 - 13.00 Uhr

n.V.

 

Sonnabend

n.V.

 

Druckversion | Sitemap
© Chirurgie Sternberg